In Hamburg wird dieses Jahr zum ersten Mal das Hell Over Hammaburg-Festival stattfinden. Noch ein Metalfestival? Ja, und zwar ein sehr interessantes.
Schließlich hat man selten die Möglichkeit, Bands wie die Newcomer von Gold oder Jess and the Ancient Ones zusammen mit dem Black-Thrash-Urgestein Desaster oder den Death Metal-Fieslingen Venenum zu sehen. Wir werden am 2. März vor Ort sein und berichten, aber vorher hat Veranstalter Wolf-Rüdiger Mühlmann schon mal ein paar Fragen zum Festival beantwortet.
Empress: Wolf, man kennt dich hauptsächlich als Rock Hard-Redakteur. Wie kamst du auf die Idee mit dem Festival?
WRM: Ich habe in der Vergangenheit bereits öfters Konzerte veranstaltet, und zwar im „Headbangers Ballroom“ am Hamburger Fischmarkt. Unter anderem spielten da Marduk, Behemoth, Necrophobic, Illdisposed, Helheim, Girlschool, Akercocke, The Devil’s Blood und so weiter. Generell finde ich, dass es Hamburg bzw. Norddeutschland gut tun würde, ein Hallenfestival zu haben, das inhaltlich dem Roadburn Festival und Hell’s Pleasure nahe steht.
Empress: Das Line-Up des HOH ist wirklich extrem gemischt, von eingängigem Okkultpoprock über Doom und Death/Black bis zu klassischem Heavy Metal ist alles dabei. Welches Konzept steckt dahinter?
WRM: Das Konzept ist ganz einfach: Tolle Bands aus unterschiedlichen Genres, die nicht an jeder Steckdose spielen. Natürlich gibt es für uns stilistische Grenzen. Für Metalcore, Electro/Industrial Metal und diverse angesagte Plastikmetal-Sachen ist bei uns kein Platz. Und wichtig ist: Keine einzige Band, die beim „Hell Over Hammaburg“ auftreten wird, ist ein fauler Kompromiss, sondern eine sogenannte A-Lösung.
Empress: Wo siehst du die Schnittmengen der einzelnen Bands?
WRM: Schnittmengen sehe ich in der Hingabe und Originalität der Bands. Und im guten Standing der jeweiligen Band im jeweiligen Genre.
Empress: Beim Hammer of Doom gab es von Seiten der Traditionalisten Kritik daran, dass es aufgrund der „Epic-Night“ kein lupenreines Doom-Festival mehr war. Mit welchen Reaktionen rechnest du?
WRM: Ich hoffe einfach, dass unser Festival gut aufgenommen wird, damit wir im Jahr 2014 den zweiten Teil folgen lassen können. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist einzig und allein vom Gelingen am 2. März abhängig.
Das Hell over Hammaburg findet am 02. März 2013 in der Markthalle und im Marx in Hamburg statt.
Markthalle:
17:00 – 17:40: SCREAMER
18:00 – 18:40: ATTIC
19:00 – 19:40: VENENUM
20:00 – 21:00: DENIAL OF GOD
21:30 – 22.30: DESASTER
23:00 – 00.10: JESS AND THE ANCIENT ONES
Marx :
17:00 – 17:40: OBELYSKKH
18:00 – 18:40: BLACK SHAPE OF NEXUS
19:00 – 19:40: GOLD
20:00 – 20:40: ESSENZ
21:00 – 21:50: SLINGBLADE
22:30 – 23:30: WARHAMMER
weitere Infos auf der Webseite des HOH